Die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland

Die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland setzt sich für Menschen ein, die aufgrund einer fortschreitenden, lebensbegrenzenden Erkrankung mit Sterben und Tod konfrontiert sind.

In Deutschland übernahmen die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP), der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) und die Bundesärztekammer (BÄK) im Jahr 2008 die Trägerschaft für den nationalen Charta-Prozess. Diese Organisationen haben sich zusammengeschlossen, um eine gemeinsame Vision und Strategie für die Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen zu entwickeln.

Der Charta-Prozess wurde von Beginn an durch die Robert Bosch Stiftung gefördert und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie der Deutschen Krebshilfe unterstützt.

Die Charta basiert auf der Überzeugung, dass jeder Mensch ein Recht auf eine würdevolle und umfassende Betreuung am Lebensende hat. Sie nimmt Bezug auf ethische, medizinische und soziale Aspekte der Hospiz- und Palliativversorgung und zielt darauf ab, diese Bereiche in Deutschland zu stärken und weiterzuentwickeln.

In der Charta sind fünf Leitsätze formuliert, in denen Aufgaben, Ziele und Handlungsbedarfe definiert wurden, um die Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland zu verbessern. Im Mittelpunkt steht dabei immer der betroffene Mensch.
Die Handlungsempfehlungen beziehen sich auf diese fünf Leitsätze und dienen im Rahmen einer Nationalen Strategie einer konkreten Umsetzung der Charta.

Derzeit im Fokus steht die Förderung des öffentlichen Diskurses zu den Themen Sterben, Tod und Trauer. Sie sollen verstärkt in die Gesellschaft getragen werden. Hierbei wird unter anderem die Initiierung von Caring Communities im Sinne der Charta als ein Weg zur nachhaltigen Umsetzung der Charta vorgestellt.

Seit 2010 haben sich eine Vielzahl von Organisationen und Institutionen sowie Einzelpersonen – darunter auch zahlreiche Politikerinnen und Politiker aller Ebenen – mit ihrer Unterschrift für die Charta und ihre Umsetzung stark gemacht. Mehrere regionale Initiativen haben Handlungsempfehlungen der Charta bereits nachhaltig umgesetzt.

Initiativen in Niedersachsen können an dieser Stelle ihre Projekte zur Umsetzung der Charta präsentieren. Kontaktieren Sie uns dazu unter

Eine Registrierung kann ausschließlich über die Koordinierungsstelle für Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland erfolgen.

Weiterführende Informationen zur Charta finden Sie:
Website Charta: https://www.charta-zur-betreuung-sterbender.de/
Website Koordinierungsstelle: https://www.koordinierung-hospiz-palliativ.de/